IO-Link ist die Zukunft der Fertigungs- und Prüftechnik. Intelligente Funktionen und digitale Sensoren, die die Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Effizienz erhöhen, sind ideal für Automatisierungs- und Prüfanwendungen.
Was ist die IO-Link-Technologie? Ist es nur eine Schnittstelle für einfache schaltende Sensoren?
Die kurze Antwort auf diese Frage lautet: NEIN. IO-Link ist viel mehr als das. Diese Technologie mag ihren Ursprung in schaltenden Sensoren haben, aber sie hat sich inzwischen zu etwas viel Anspruchsvollerem entwickelt. In den letzten Jahren hat sich dieses Kommunikationsprotokoll zum Industriestandard für digitale Sensoren entwickelt. In der Tat finden Sie heute alle Arten von Messsensoren, Aktoren und andere Arten von Steuerungen, die mit IO-Link ausgestattet sind.
Was also ist die IO-Link-Technologie?
IO-Link ist ein weltweit anerkannter Standard für industrielle Kommunikationsnetzwerke, der sich hervorragend für industrielle Anwendungen eignet. Die Lösung selbst besteht aus einem Mastergerät, einem Sensor oder Aktor mit dieser Schnittstelle und einer IO-Device-Description-Datei (IODD). Diese Technologie wird eingesetzt, um digitale Sensoren und Aktoren aus der Feldebene mit Systemen der Leitebene wie speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) zu verbinden.

Was genau ist das IO-Link-Protokoll?
IO-Link verwendet eine bidirektionale Punkt-zu-Punkt-Kommunikation vom Sensor zum Master-Controller, der als Hub fungiert und den Austausch von Sensordaten mit dem Leitsystem oder Anwendungen auf IT-Ebene ermöglicht. Dies bedeutet, dass Sie Diagnoseinformationen von Ihren Geräten abrufen und Parameter effizient einstellen können, was die Konnektivität vereinfacht und die Datenverfügbarkeit verbessert.
Warum ist das wichtig?
Eine bessere Datenverfügbarkeit hilft Ihnen letztlich, die Systemdiagnose zu verbessern, die Effizienz zu steigern und die Kosten zu senken. Da sich die Fertigungsindustrie zunehmend in Richtung Automatisierung und Dezentralisierung bewegt, ist das Sammeln detaillierter Informationen aus Ihren Produktionsprozessen wichtiger denn je. Nur so können Sie Ihre Prozesse kontinuierlich verbessern, die Produktivität steigern und wettbewerbsfähig bleiben. IO-Link wurde entwickelt, um dies auf eine standardisierte und skalierbare Weise zu erreichen.
Wie funktioniert das in der Praxis?
Dank modernster Hochleistungsmikroelektronik können wir unsere domänenspezifischen Algorithmen nun in die Sensorelektronik integrieren, um eine prozessspezifische Vorverarbeitung zu ermöglichen.
Dazu gehören Filter wie Butterworth-, Bessel- und mehrstufige Kaskadenfilter, tabellarische und polynomiale Linearisierungsfunktionen, Kompensationsalgorithmen, Sensorzustandsüberwachung (d. h. Verfolgung von Variablen, die sich auf die Sensormechanik auswirken) und Prozessalgorithmen wie Füllung, Minimum/Maximum, Kontrollwägung, Endschalter und Leistungsberechnungen, die in Drehmomentaufnehmern verwendet werden.
Durch diese Integrationen verfügt der Sensor über eine breite Palette von Optionen zur Prozesssteuerung und Messdatenvorverarbeitung.
Die IO-Link-Kommunikationsschnittstelle ermöglicht dann die Übertragung von vorberechneten Ergebnissen, Mehrwertdaten wie Alarme und Ereignisse sowie Messwertdaten - und das alles mit einer universell einsetzbaren und kostengünstigen Schnittstellentechnologie.
Welche HBK-Sensoren verfügen bereits über diese Schnittstelle?
Derzeit können Sensorkonfigurationen mit der IO-Link-Schnittstelle geliefert werden:
- C9C - Miniatur-Druckmessumformer mit Messbereichen von 50N bis 50kN
- U9C - Zugdruckaufnehmer mit Bereichen von 50N bis 50kN
- U93A - neues robustes Zugkraftmessgerät mit Messbereichen von 1kN bis 50kN
- LCMC - Wägemesskette für verschiedene Wägeanwendungen